Versetzen wir uns zurück in den Beginn der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Zu jener Zeit existierten in diesem Städtchen zwei Schulen: Die später nach dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland benannte „Theodor-Heuss-Schule“, die den einheimischen Kindern die Grundlagen im Rechnen, Schreiben, Lesen und Allem, was sie sonst noch an Fertigkeiten benötigten, vermittelte und bis zum Hauptschulabschluss und zur „Mittleren Reife“ führte, und die „Paul-Gerhardt-Schule“, ein Gymnasium, dessen Namensgeber der evangelische Kirchenlied-Dichter war, das, in der Tradition der Vorläuferschulen Laubachs, 1949 gegründet worden war und von der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau unterhalten wurde. Der Schulleiter durfte den Titel „Oberstudiendirektor im Kirchendienst“, abgekürzt „OStDir. i.K.“ führen, die Lehrer waren „Studienräte i.K.“ (StR. i.K.) oder „Oberstudienräte i.K.“ (OstR. i.K.). Die Schule war klein; 1961 hatte sie weniger als 250 Schüler. Leider wurde sie, teilweise wohl auch unter dem Eindruck der hier auch geschilderten „1968er-Revolution“ bereits Anfang der 1970er Jahre geschlossen; die damals „übrig gebliebenen“ Schülerjahrgänge konnten ihr Abitur im Laubach-Kolleg ablegen.
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